Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

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Was ist die Makula?

Die Makula, das Zentrum der Netzhaut, ist ein lichtempfindliches Areal im Auge und hat eine hohen Dichte an Sinneszellen (Zapfen). Dieser Ort ist der zentrale Bereich des Gesichtsfeldes für das schärfste Sehen. Gesunde Zapfen ermöglichen uns alltägliche Tätigkeiten wie das Erkennen von Gesichtern, Lesen, Smartphone – oder Computergebrauch und alle anderen Aktivitäten, die auf Scharfsichtigkeit beruhen und bei denen kleine Details wichtig sind. Eine der häufigsten Erblindungsursachen im Alter ist die altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Leider kann die Sehschärfe nicht mit einer Brille korrigiert werden.

Man unterscheidet zwischen der trockenen und der feuchten Makuladegeneration. Der Verlauf dieser beiden Krankheiten ist sehr unterschiedlich, wobei die trockene Form nicht nur am häufigsten auftritt, sondern auch langsam voranschreitet. Die trockene Form kann sich manchmal in die feuchte Form umwandeln. Bei der feuchten Makuladegeneration wachsen krankhafte und undichte Blutgefässe in der Netzhaut. Blut und Flüssigkeit treten aus, die Netzhaut schwillt an und wird dicker, bis sich ein sogenanntes Makulaödem formt.

AMD
Gesunde Augen

Symptome einer Makuladegeneration

Mögliche Anzeichen einer altersbedingten Makuladegeneration sind:

  • Steigernde Blendempfindlichkeit

  • Verzerrte Linien, Wellenlinien

  • Ausfälle im Gesichtsfeld

  • Verschwommenes Sehen

  • Verringerter Kontrast

  • Dunkler Schatten im Zentrum des Gesichtsfeldes

Erst wenn die Sehkraft zu einem gewissen Grad den Alltag beeinträchtigt, merken Betroffene Probleme mit ihrer Sehschärfe.

Entstehung der Makuladegeneration

Mit dem Alter kommt es oft vor, dass die Sauerstoffversorgung der Netzhaut zunehmend abnimmt. Dies geschieht durch Ablagerungen von Stoffwechselprodukten unter der Pigmentschicht. Diese Stellen der Netzhaut (Pigmentepithel) entzünden sich und leiten das zweite Stadium der Krankheit ein, die feuchte Makuladegeneration. Hier versucht die Netzhaut den Sauerstoffmangel zu kompensieren, indem neue Blutgefässe gebildet werden (Angiogenese). Leider sind diese neu gebildeten Blutgefässe porös und daher tritt Flüssigkeit aus. Die Ansammlung von Flüssigkeiten beschädigt die Makula und es kommt zu einer Vernarbung, was am Ende zu einem permanenten Sehverlust führt.

Risikofaktoren, die eine Makuladegeneration begünstigen

Risikofaktoren sind unter anderem intensive Sonnenstrahlung und genetische Veranlagung. Des Weiteren begünstigen Bewegungsmangel, Rauchen, Bluthochdruck, Übergewicht und eine unausgewogene Ernährung die Makuladegeneration.

Prävention

Ein augenfreundlicher Lebensstil kann das Fortschreiten der Krankheit positiv beeinflussen. Je früher man die Behandlung in Angriff nimmt, desto besser stehen die Chancen das Sehvermögen für längere Zeit zu bewahren. Besonders bei der feuchten Makuladegeneration, die zur Erblindung führen kann, ist die rechtzeitige Diagnose die Voraussetzung für einen erfolgreichen Behandlungsverlauf.

Regelmässige Augenarztbesuche und Selbstbeobachtung sind ab dem 50. Lebensjahr ratsam und wir empfehlen eine jährliche Routinekontrolle. Studien haben gezeigt, dass Vitamine wie Zink und Lutein das Fortschreiten der Makuladegeneration positiv beeinflussen können.

Diagnose einer AMD

Der Arzt verwendet einen Gitterlinientest, um die Makula zu untersuchen. Dabei kann der Arzt Drusen, Gefässveränderungen und angesammelte Flüssigkeit festzustellen. Mit der Schaltlampe wird das Netzhautgewebe untersucht. Drusen und andere Veränderungen wie z.B Wucherungen oder Flüssigkeitsansammlung in der Netzhaut sind dadurch früh erkennbar. Normalerweise wird die Fluoreszenzangiographie angewendet, wobei Kontrastmittel die Gefässe hervorheben und die Untersuchung dieser vereinfachen.

Bei Verdacht auf ein Makulaödem wird die Untersuchung mit der optischen Kohärenztomografie (OCT) ergänzt. Ähnlich wie bei einer Ultraschalluntersuchung wird mit einem Lichtstrahl die Netzhaut beleuchtet, um allfällig abgeflossene Flüssigkeitsansammlungen zu erkennen.

Anhand dieser Untersuchungen kann der Augenarzt Zürich die Diagnose stellen und eine entsprechende Behandlung einleiten. Einen Selbsttest können Sie zudem auch mit dem Amsler-Gitter-Test durchführen.

Therapie einer Makuladegeneration

Bis vor kurzem gab es keine Behandlungen für beide Formen. Bei der trockenen Form der altersbedingten Makuladegneration können hohe Dosen an Lutein ein Fortschreiten der Erkrankung bis zu einem gewissen Grad bremsen.
Seit kurzem kann die trockene AMD an unserem Standort in Bern nun auch mit einer neuen Therapiemöglichkeit, der Photobiomodulation, behandelt werden. Bei diesem Verfahren werden für den Sehvorgang wichtige Zellen der Netzhaut mit Licht spezieller Wellenlängen stimuliert. Mehr dazu erfahren Sie auf der Webseite von Augenärzte Bern – Zentrum Marktgasse unter Photobiomodulation bei AMD.

Die feuchte Makuladegeneration hingegen wird medikamentös behandelt. Mit Spritzen ins Augeninnere (intravitrealen Injektionen) wirken diese zielgenau. Sollten Sie schwanger sein, eine Augenentzündung haben oder an einer Allergie der Wirkstoffen leiden, sollte von einer Behandlung abgesehen werden.

Die operativen Eingriffe werden durch therapeutische Massnahmen mit vergrössernden Sehhilfen (Low Vision) begleitet. Das Ziel der Low-vision-Rehabilitation ist es, das vorhandene Sehvermögen gezielt zu nutzen. Mit den Hilfsmitteln wird stark auf das äussere Gesichtsfeld fokussiert: somit kann selbst im fortgeschrittenen Krankheitsstadium gelesen und gearbeitet werden. Ohne Behandlung und präventiven Massnahmen tritt bei der Makuladegeneration der Sehverlust ein. Gehen Sie oft zum Augenarzt oder zur Augenärztin für eine Routineuntersuchung und Augenkontrolle.

Injektionen

Die Behandlung erfolgt in zwei Schritten. Für die drei Spritzen, die Sie mit einem Abstand von ca. 30 Tagen erhalten, werden Sie im Operationssaal behandelt. Anschliessend wird ein Sehtest durchgeführt, gefolgt von einer optischen Kohärenztomographie (OCT), um den Augendruck zu messen. Es ist möglich, dass Sie nach der Behandlung eine leichte Rötung bemerken und die Augen leicht kratzen oder brennen. Das sind normale Erscheinungen nach einer Operation und gehen nach ein paar Tagen zurück.

Wie bei jedem Eingriff bestehen Risiken und Komplikationen. Obwohl äusserst selten kann es durchaus zu einer Entzündung des Augeninneren kommen (Endophthalmitis), zu einem Anstieg des Augendrucks, einer Ablösung der Netzhaut oder einer Verletzung der Linse. Das Einspritzen von Medikamenten kann auch Blutungen in der Bindehaut verursachen, was zu „blutunterlaufenen“ Augen führt.

Nach der Operation gibt es weitere Sehhilfen, die Sie anwenden können, um Ihnen den Alltag zu erleichtern:

  • Lupenbrillen

  • Handlupen

  • Fernrohrbrillen

  • Bildschirmlesegeräte

  • Vergrösserungssysteme für Computer

  • Sprachausgabe (etwa auf Smartphones und Tablets)

Treten Symptome einer

Makuladegeneration auf?

Das sagen unsere Patient:innen über uns

Das Augenärzte Zentrum ist sehr kompetent und sehr empfehlenswert wenn man einen guten Augenarzt sucht. Überall sonst muss man tagelang warten für einen Termin, auch wenn es ein Notfall ist. Man hat kaum Wartezeiten, das Personal ist sehr freundlich, kompetent und aufgestellt. Ich hatte eine längere Behandlung von ca 7 Wochen dort und war mehr als zufrieden. Danke Ihnen allen!

N.T.

Hochmodernes Augenärzte Zentrum mit top ausgebildeten Mitarbeitenden.

H.L.

Seit ich Patientin bin und regelmässig alle paar Wochen zur Kontrolle erscheinen muss, war ich immer zufrieden und hoffe, dass es auch so bleiben wird.

S.K.
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