Behandlung von
zu hohem Augendruck

24.08.2022
  1. Start
  2. Behandlung von zu hohem Augendruck

Ein erhöhter Augendruck erscheint meist nicht blitzartig, sondern steigt schleichend an. Die Möglichkeiten zur Behandlung von zu hohem Augendruck variieren daher je nach Schweregrad und Ursache.

Zu hoher Augendruck (Glaukom)

Ein erhöhter Augendruck erscheint meist nicht blitzartig, sondern steigt schleichend an. Das erste Symptom, welches man meist wahrnimmt, ist eine Sehminderungen in Form von Gesichtsfeldausfällen (Skotome). Ein erhöhter Augendruck kann zu irreversiblen (nicht heilbaren) Schäden führen, wenn der Sehnerv betroffen ist. Um dies zu verhindern, muss ein Druckanstieg so schnell wie möglich diagnostiziert und behandelt werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Möglichkeiten zur Behandlung von zu hohem Augendruck variieren daher je nach Schweregrad und Ursache. Bei allen Therapieformen und Behandlungen ist es jedoch leider so, dass der beschädigte Sehnerv nicht repariert werden kann, sondern nur einer weiteren Verschlechterung vorgebeugt werden kann.
In der Augenklinik Zürich offerieren wir folgende Behandlungen:

Augentropfen

Die erste Behandlungsmöglichkeit besteht aus Augentropfen, die am Ort des Auftragens auf die Produktion oder den Abfluss des Kammerwassers wirken. Damit die Tropfen richtig wirken und den Druck senken können, ist eine regelmässige Anwendung ausschlaggebend.

Orale Medikamente

Medikamente zur Einnahme werden eher selten verschrieben aufgrund der vielen möglichen Nebenwirkungen. Da jede/r Patient/in individuell ist, wird nach einer gründlichen Untersuchung die Entscheidung getroffen, ob es in Ihrem Fall sinnvoll ist.

Operation

Falls mit der medikamentösen Therapie die Senkung des Augendrucks nicht im genügenden Ausmass erzielt werden kann, muss ein operativer Eingriff in Erwägung gezogen werden. Hierbei unterscheidet man zwischen der Goniotomie und der Trabekulektomie. Bei der Goniotomie wird der Kammerwinkel, der durch ein Winkelblockglaukom (eine Form des erhöhten Augendrucks) verstopft wird, aufgeschnitten. Die Trabekulektomie, auch Filterkissenoperation genannt, ist eine Operation an der Augapfelhülle. Hierbei wird ein kleines Loch eröffnet. Durch diesen künstlichen Abflussweg kann das Kammerwasser abfliessen. Beide Eingriffe erfolgen meist unter Lokalanästhesie (Betäubung am Ort der Operation).

Lasereingriffe

In der Glaukom-Therapie sind Lasereingriffe heutzutage sehr beliebt aufgrund der hohen Präzision, die durch die Lichtstrahlen erreicht wird. Mit der Lasertrabekuloplastik wird das Trabelwerk mithilfe des Laserstrahls zerstört, damit es sich in einem weiteren Schritt korrekt nachbilden kann. Dieses Verfahren ist vor allem bei einem Offenwinkelglaukom, bei dem der Abfluss im Trabekelwerk defekt ist, sinnvoll anzuwenden. Winkelblockglaukome werden meist mit einer Laseriridotomie behandelt. Hierbei wird ein kleines Loch in die Iris (Regenbogenhaut) gebrannt, damit das angestaute Kammerwasser in die vordere Augenkammer abfliessen kann. Ist eine Kammerwasserüberproduktion Ursache für den Augendruck, so kann mit der Zyklophotokoagulation (ein spezielles Verfahren) ein kleiner Teil des Ziliarkörpers (Ort der Produktion des Kammerwassers) so vernarbt werden, dass das Produktionsvolumen vermindert wird.

Je nach Patient/in und Schweregrad der Beschädigung des Augennervs eignet sich die eine oder andere Therapiemethode besser. Die Möglichkeiten zur Behandlung von zu hohem Augendruck variieren je nach Schweregrad und Ursache. Wir beraten Sie kompetent zum Thema Augendruck und das Team der Augenärzte Zürich steht Ihnen gerne für allfällige weitere Fragen zur Verfügung.

This site is registered on wpml.org as a development site.