Glaukom-Behandlung

Je nach Stadium des Glaukoms und Ihren individuellen Gegebenheiten kann die passende Behandlung gewählt werden. Dabei stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Auswahl.

Glaukom-Behandlung

Ein Glaukom, auch Grüner Star genannt, bezeichnet eine Gruppe von Augenerkrankungen, bei denen der Sehnerv beschädigt ist. Meist wird ein Glaukom durch einen erhöhten Augeninnendruck oder eine Durchblutungsstörung des Sehnervs verursacht. Oft sind beide Augen betroffen. Symptome entwickeln sich langsam mit dem Fortschreiten der Erkrankung und Gesichtsfeldausfälle sind erst im Spätstadium bemerkbar.
Am häufigsten manifestiert sich das Glaukom in Form einer Sehstörung oder Ausfällen in der Blickmitte. Da das Glaukom eine der häufigsten Erblindungsursachen in Europa ist, sind regelmässige Routinekontrollen bei Personen ab 40 Jahren und solchen, die eine genetische Vorbelastung haben, durchzuführen. Es gibt heutzutage jedoch gute Möglichkeiten für eine Glaukom-Behandlung.

Was sind die Therapiemöglichkeiten?

Welche Ursache dem Glaukom zugrunde liegt und welche Glaukom-Behandlung am besten zu Ihnen passt, wird in einem individuellen Kontrolltermin ermittelt. Ist der Augeninnendruck Grund für die Schäden am Sehnerv, gilt es diesen möglichst schnell zu senken und im Normalbereich von 15 mmHg zu halten. Leider lässt sich der bereits entstandene Schaden am Sehnerv nicht mehr beheben, da die Nervenzellen zu diesem Zeitpunkt bereits abgestorben sind.
Die Standardbehandlung erfolgt mit Medikamenten in Form von Augentropfen. Je nach Stadium des Glaukoms und Ihren individuellen Gegebenheiten werden die passenden Augentropfen ausgewählt, um den Innendruck zu senken. Wird über längere Zeit die erwünschte Senkung nicht erzielt, so kann ein chirurgischer oder laserbasierter Eingriff das Sehvermögen stabilisieren und weitere Schäden verhindern.

Operationsmöglichkeiten

Heutzutage gibt es eine Vielfalt an Operationsmöglichkeiten. Meist wird hierbei der Abfluss des Kammerwassers verbessert. Das Standardverfahren, um diesen Effekt zu erzielen, nennt man in der Fachsprache Trabekulektomie. Hier wird dem Kammerwasser ein künstlicher Abflusskanal unter der Bindehaut eröffnet, damit das angestaute Wasser wieder richtig abfliessen kann.
Eine weitere, moderne Technik ist die Kanaloplastik. Hier wird im ringförmigen Sammelkanal des Kammerwasserabflusses ein dauerhafter Faden eingelegt um den Kanal leicht auszudehnen und somit den Abfluss zu gewährleisten.
Bei der Laser-Trabekuloplastik werden mit einem Hochpräzisionslaser die pigmentierten Trabelwerkzellen im Trabekelwerk zerstört. Dies erweitert die Maschen des Trabekelwerks und das Wasser kann wieder ungehindert abfliessen. Die Folge ist eine schnelle Drucksenkung im Innern des Auges.
Die Laserbehandlung hat den Vorteil, dass die Drucksenkung direkt nach dem Eingriff eintritt. Da mit der Zeit die entstandene Öffnung wieder mit neuen Zellen verwachsen kann, kommt es nicht selten vor, dass der Lasereingriff mehrmals wiederholt werden muss.
Glaukome sind häufige Begleiter im Alter und die Glaukom-Behandlung gehört heutzutage zu den Routinebehandlungen bei uns in der Augenklinik Zürich. Je nach Ihren persönlichen Gegebenheiten und dem Schweregrad des Glaukoms stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl. Gemeinsam mit Ihren/er Arzt/Ärztin in Zürich wird die bestmögliche Therapie für Sie ausgewählt. Sollten Sie Fragen zu den einzelnen Methoden haben, so zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.